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Kleine Hummeln und andere Amplifikations-Apparaturen...
Klein + Hummel V112 Klein & Hummel
V 112
Klein + Hummel VS-44 Klein & Hummel
VS 44
Klein + Hummel VS-55 Klein & Hummel
VS 55
Klein + Hummel VS-56 Klein & Hummel
VS 56
Klein + Hummel VS-71 Klein & Hummel
VS 71
SABA Telewatt VS-60 SABA Telewatt
VS 60
SABA Telewatt TR-60 SABA Telewatt
TR 60
SABA Telewatt VS-110 SABA Telewatt
VS 110
BRAUN CSV 10 BRAUN
CSV 10
Telefunken S81 Telefunken
S81
Hier stelle ich einige Verstärker - nicht nur - aus meiner Sammlung vor. Es handelt sich in erster Linie um Röhrenverstärker, in besonderen Fällen kann aber auch mal ein Transistorgerät mit hereinrutschen. Ob nun Röhren- oder Transistorverstärker "besser" sind muss jeder für sich vermittels einer Hörprobe feststellen. Es gibt dafür keine allgemeingültigen Regeln. Ein Transistorverstärker, der hervorragende Messwerte liefert, ist häufig einem Röhrenverstärker mit schlechteren Messwerten klanglich unterlegen. Das liegt daran, dass ein Röhrenverstärker zu dem eigentlich zu verstärkenden Musiksignal ein Oberwellenspektrum hinzufügt, das unsere Ohren als angenehm empfinden. Transistorverstärker hingegen produzieren eher disharmonisch empfundene Oberwellen, die die Ohren oft zur Flucht nötigten, wenn sie denn nicht angewachsen wären... Aus diesem Grunde ist man bei Transistorverstärkern bestrebt, den Klirrfaktor (Stärke der zusätzlich durch das Gerät produzierten Oberwellen im Verhältnis zum eigentlichen Nutzsignal) äusserst gering zu halten. Dadurch kann sich die Musik dann auch etwas fade anhören. Beim Röhrenverstärker hingegen darf es vom Klirrfaktor ruhig etwas mehr sein, denn er schmiert uns quasi musikalischen Honig um den Bart... Ausserdem isst bekanntermassen das Auge immer mit, hier hat natürlich der Röhrenverstärker ungleich mehr zu bieten. Die glimmenden Röhren verbreiten gleich eine ganz besondere Stimmung, insbesondere in leicht abgedunkelten Räumen. Man könnte auch als Vergleich eine romantische, von Gaslaternen beleuchtete Altstadtstrasse im Gegensatz zu einer modernen neondurchfluteten S-Bahn-Unterführung heranziehen. Auch die Tatsache, dass Röhrenverstärker nicht sofort drauflosspielen, sondern erst eine gewisse Anlaufzeit benötigen, bis die Musik kommt, kann durchaus als Zeremonie verstanden werden. So wie man eine Kerze entzündet, um sich gemütlich niederzulassen und einen guten Rotwein zu geniessen, anstatt die Küchenlampe anzuknipsen und sich schnell einen RedBull rein zu pfeifen...


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